von Amina Günter
Habt ihr ihn schon bemerkt, den Plastikmensch im Gewerbekanal in der Gerberau, direkt neben dem Krokodil?
Die Skulptur ist aus Müll gebaut von dem Künstler Thomas Rees und durch die Freiburger Initiative der badenova AG & Co KG in Auftrag gegeben.
Diese möchte mit dieser Skulptur auf den Plastikmüll in den Weltmeeren aufmerksam machen. Sie soll als Mahnmal dienen, gegen die enorme Umweltverschmutzung in den Weltmeeren durch Plastik.
Die größte Müllhalde der Welt sind die Meere: Aktuell nimmt der Great Pacific Garbage Patch etwas eine Fläche von 1.6000.000 Quadratkilometer ein. Das entspricht einer Fläche, die etwas vier mal so groß ist wie Deutschland. Dabei landen fünf bis dreizehn Tonnen Plastik jährlich in den Meeren. 1,8 Billionen Plastikteilchen schwimmen im Great Pacific Garbage Patch. Die Statistik ist verheerend, bis zum Jahr 2050 soll es mehr Müll als Fische in den Meeren geben.
Rees entschied sich die Figur aus Plastikmüll zu erstellen, alles aus seinem eigenen Haushalt. Die badenova möchte mehr Statuen aufstellen um auf dieses immense Problem aufmerksam zu machen. Was passiert mit der Figur nach den zwei Monaten und der Gerberau? Das möchte der Vorstand der badenova Nikolay nicht verraten. Sie wurde von der badenova für 5000 Euro gekauft, der Erlös kam der Organisation „Making Oceans Plastic Free“ gespendet.
Schaut also unbedingt in der Gerberau vorbei!
Die gängigen Tipps, um Plastik zu vermeiden, haben wir hier für euch nochmal aufgelistet:
- einen Beutel zum Einkaufen benutzen (lasst euch nicht von den Bioplastiktüten täuschen, auch wenn drauf steht „kompostierbar“. Selten trifft sind die biologisch abbaubar)
- keine Strohhalme benutzen
- Mehrweg kaufen und auf Einwegverpackungen verzichten
- auf Plastikgeschirr beim Grillen verzichten
- verpackungsarm einkaufen
- keine To-Go Becher benutzen, ihr habt bestimmt schon den Mehrwegbecher Freiburg Cup gesehen
- …
Doch was gibt es abseits der gängigen Plastikvermeidungtipps?
Kennt ihr schon den neusten Trend „Plogging“?
Das bedeutet während dem Joggen Müll aufzusammeln und dies auf Social Media zu dokumentieren. Und wer hat erfunden? Die Schweden: Das Wort „Plogging“ setzt sich zusammen aus „plocka upp“ – das bedeutet „aufheben“ in Kombination mit dem Wort „Jogging“. So langsam kommt der Trend auch in Deutschland an. Weltweit werden dann die Aktionen auf Instagram gepostet. Give it a try!
Wie wärs mit Upcycling?
Alte Möbel neu gestalten, gebrauchte Dinge umfunktionieren, sodass sie stylisch aussehen UND einen Zweck erfüllen, einfacher geht es nicht. Das macht euch zum einen individuell und zum anderen hilft es der Umwelt. Als Inspiration gibt es etliche Do it Yourself Videos, Blogbeiträge und Ideen zu Thema.
Wir haben euch hier die ganz neuen Upcycling Trends.
Plastikfreie Kosmetik
Für plastikfreie Kosmetik, orientiert euch gerne an der Liste von Greenpeace, die findet ihr HIER !
Falls ihr Lust habt euch zu engagieren, können wir euch das Umweltreferat ans Herz legen, schaut doch auf der Seite vorbei:
https://www.stura.uni-freiburg.de/gremien/referate/umwelt
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